Bryant

Bryant

 

['braɪənt], William Cullen, amerikanischer Lyriker und Journalist, * Cummington (Massachusetts) 3. 11. 1794, ✝ New York 12. 6. 1878. Nach juristischer Ausbildung und Tätigkeit brachten ihm seine literarischen Veröffentlichungen Anerkennung und leitende Stellungen beim »New York Review and Athenaeum Magazine« (1825) sowie bei der New Yorker »Evening Post«. Bryant vertrat energisch liberale Anliegen wie die Abschaffung der Sklaverei und setzte sich für die frühen Vereinigungen der Arbeiterbewegung ein. Sein literarischer Ruhm wuchs seit der Veröffentlichung des Gedichts »Thanatopsis« (1817), einer Totenelegie. Auch seine späteren Gedichte sind von den englischen Romantikern beeinflusst, v. a. von W. Wordsworth, betonen aber amerikanische Szenerie, Naturwahrnehmungen und Lebensgefühl. Besonders bekannt wurden u. a. die Gedichte »A forest hymn«, »To a waterfowl«, »An Indian at the burial place of his fathers«, »The death of the flowers«. In den 30er-Jahren galt Bryant als der wichtigste amerikanische Lyriker. Im Alter entstanden die Blankversübersetzungen der »Ilias« (1870) und der »Odyssee« (1871).

 

Weitere Werke: Poems (1821 und 1832); The fountain and other poems (1842); The white-footed deer and other poems (1844); Thirty poems (1864).

 

Literatur:

 

C. H. Brown: W. C. B. (New York 1971);

 J. T. Phair: A bibliography of W. C. B. and his critics: 1808-1972 (Troy, N. Y., 1975);

 

Under open sky. Poets on W. C. B., hg. v. N. Krapf (New York 1986);

 A. F. McLean: W. C. B. (Neuausg. Boston, Mass., 1989).